Bereits ausgebuchte Bergwerksführungen in den kommenden Wochen: So 16.03. 15 Uhr | Sa 22.03. 15 Uhr | Do 27.03. 10 und 15 Uhr | Fr 28.03. 10 Uhr | So 30.03. 13 und 15 Uhr | Sa 05.04. 13 und 15 Uhr | So 06.04. 15 Uhr | Fr 11.04. 10, 13 und 15 Uhr. Wir bitten um Verständnis und begrüßen Sie gern zu unseren anderen Führungszeiten! Glück Auf!

Archiviert: 01.04.2025

Karbidlampe

Die Erfindung dieser Grubenlampe beendete fast schlagartig die lange Ära der Öllampen, die noch bis um 1900 in Gebrauch gewesen waren. Die neuen Karbidlampen brachten Flammen hervor, die bis zu zehn Mal heller waren als die der Öllampen. Außerdem war dieses Geleucht auch viel weniger anfällig für Zugluft oder Tropfwasser.

Das Grundprinzip der Karbidlampen ist eine chemische Reaktion. Im unteren Teil der Lampe befindet sich Kalziumcarbid, auf das aus dem oberen Behälter immer wieder Wasser tropft. Die daraus folgende Reaktion setzt ein Gas frei (Ethin), dieses wird durch eine kurze Leitung zu einem Brenner vor dem Holspiegel der Lampe geführt und dort entzündet. Der Spiegel erhöht die Leuchtkraft noch einmal.

Jeder Bergmann hatte seine eigene, ganz persönliche Grubenlampe. Diese wurde zusammen mit den anderen in der Lampenstube der Grube aufbewahrt und nur unter Kontrolle herausgegeben. Für sein Geleucht erhielt der Bergmann bei Schichtbeginn eine eigene Marke, die er zusammen mit der Lampe am Ende der Schicht wieder ablieferte. So konnte sichergestellt werden, kein Geleucht verloren ging.