Diesen Monat stöbern wir wieder in unserer mineralogischen Sammlung und widmen uns einer etwas größeren Mineralstufe: Gefunden wurde diese im Jahre 1992 von R. Frenzel und S. Becher auf der 4. Sohle im Gang "Prinzler Ost" auf der Strecke 4403.
Markasit ist chemisch gesehen ein Eisen(II)-Disulfit und ist in jeder seiner Formen undurchsichtig. Die Kristalle können tafel-, pyramiden- oder auch prismenförmig sein, es gibt aber auch weitere Erscheinungsformen. Das Farbspektrum ist ebenso breit gefächert: Von Zinnweiß über messinggelb bis hin zu dunkler Bronze. Frische Proben haben oft einen metallischen Glanz.
Der Name Markasit stammt aus dem maurisch-arabischen Begriff "marqasita" für Feuerstein, mit dem über lange Zeit aber auch andere Erzmineralien bezeichnet wurden. Erst in der Neuzeit gelang die Unterscheidung zwischen Markasit und beispielsweise Pyrit, Galenit (Bleiglanz) oder auch Antimonit. Im Jahre 1845 ordnete der österreichische Geologe Wilhelm Ritter von Haidinger den Begriff "Markasit" dann diesem speziellen Mineral zu.
